Landesgartenschau 2030 in Altenburg
Mit der Vergabe der Landesgartenschau 2030 nach Altenburg sind Entwicklungen auf den Weg gebracht, die die Stadt verändern werden. Gartenschauen sind heutzutage Meilensteine der Stadtentwicklung. Altenburg hat nicht zuletzt deshalb den Zuschlag für die Ausrichtung der Großveranstaltung erhalten, weil in der viel gelobten Bewerbung der Schwerpunkt auf die Nachhaltigkeit der Projekte gelegt worden ist.
Rückblick auf die Vergabe der Landesgartenschau 2028:
Viel Anerkennung und Lob gab es für die Altenburger Bewerbung um die Landesgartenschau, doch am Ende hat sich die Jury für die Orla-Region entschieden. Oberbürgermeister André Neumann gratuliert den Gewinnern. „Der Zuschlag ist ein großer Erfolg, ich wünsche dem Initiativkreis, der sich dort zusammengetan hat, viel Erfolg und viele Besucher“.
Dass es für Altenburg am Ende nicht ganz reichte, sei zwar schade, aus Sicht des Oberbürgermeisters ist Altenburg aus dem schwungvollen und ideenreichen Bewerbungsprozess aber gestärkt hervorgegangen. „Es haben sich viele tatkräftige Akteure zusammengefunden, um sich gemeinsam für die positive Entwicklung der Stadt zu engagieren. Dieses Gemeinschaftsgefühl, der Gestaltungswille, das bleibt und muss jetzt genutzt werden“, so André Neumann. Projekte, die ohne Landesgartenschau realisiert werden können, sind beispielsweise die Erneuerung der Teichpromenade oder das Anlegen sogenannter Taschengärten. „Dank der Bewerbung haben wir viele Impulse für die Stadtentwicklung erhalten, die uns in den nächsten Jahren weiterbringen werden“, so das Stadtoberhaupt. Die Machbarkeitsstudie und die Bewerbung haben Potenziale für eine nachhaltige Stadtentwicklung aufgezeigt, die bis dahin kaum jemand vor Augen hatte. Elemente der Bewerbung sind wie Saatkörner, die auch ohne Landesgartenschau aufgehen können. Das Leitthema der Bewerbung „Die ganze Stadt als Gartenschau“ bleibt eine sprudelnde Inspirationsquelle.
Ein weiterer Aspekt der Bewerbung, den Altenburg als Gewinn verbuchen kann, ist die Steigerung des Bekanntheitsgrades. Altenburg hat sich thüringenweit als selbstbewusster Kandidat präsentiert, als eine gastfreundliche Stadt, die sich und ihrer Bürgerschaft Großes zutraut.
Die Entscheidung über die Vergabe der Landesgartenschau in die Orla-Region wurde am Dienstag in Erfurt auf einer Pressekonferenz von Torsten Weil, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, bekannt gegeben. Dort hieß es, dass in einer Kabinettssitzung Ende August über eine direkte Vergabe der Landesgartenschau 2030 an den Zweitplatzierten, also Altenburg, entschieden werden soll. Oberbürgermeister André Neumann wird die weitere Entwicklung genau beobachten. „Wir sind nur einen Punkt hinter der Orla-Region gelandet, der Zuschlag für 2030 wäre hochwillkommen“, so das Stadtoberhaupt.